Valery Gergiev: Zwei Spitzenkonzerte mit dem Mariinsky-Orchester
Die Präsenz des russischen Dirigenten gleicht stets einem Ereignis. An der Spitze seines Orchesters aus St. Petersburg wird er am 20. und 21. August gleich zwei Abende im Festival-Zelt Gstaad verbringen, bei denen er von aussergewöhnlichen jungen Solisten unterstützt wird: dem Pianisten Alexandre Kantorow (mit Prokofjews 2. Klavierkonzert) und der Geigerin Alexandra Conunova (und dem Violinkonzert von Sibelius).
Der aus Frankreich stammende Pianist Alexandre Kantorow ist eine echte Offenbarung: Der Sohn des Geigers und Dirigenten Jean-Jacques Kantorow gewann 2019 den prestigeträchtigen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau und erhielt im darauffolgenden Jahr für seine Einspielung des «Ägyptischen Konzerts» von Saint-Saëns, seinem Lieblingskomponisten (neben Brahms), den Victoire de la Musique.
Die gebürtige Moldawierin Alexandra Conunova, die heute in der Schweiz lebt, machte sich bereits 2012 mit dem Gewinn des ersten Preises beim Joseph-Joachim-Wettbewerb in Hannover einen Namen, drei Jahre später folgte der dritte Preis beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Ihre gerade erst veröffentlichte Aufnahme von Vivaldis «Vier Jahreszeiten» ist einfach ein Muss!
Die beiden Abende werden von Mendelssohns «Schottischer» und der Orchestersuite op. 64 aus Prokofjews Ballettmusik zu «Romeo und Julia» abgerundet.
